
GEWICHT: 67 kg
Oberweite: 80C
60 min:40€
Abfahrt: +40€
Intime Dienste: Anal fingern passiv, Bondage, Facesitting, Franzosische Erotik, Franzosisch
Theater Wahlverwandte Georgette Dee in HELENA. Plädoyer für eine Schlampe Musikalischer Monolog von Miguel del Arco Musik: Chansons von Georgette Dee und Terry Truck Aus dem Spanischen von Miriam Smolka Mitarbeit: Wolfgang Seidenberg. Regie: Elias Perrig Ausstattung: Merit Fakler Ausf.
Produzent: Hans Piesbergen. Deutsche Erstaufführung am Oktober am Renaissance Theater Berlin. HELENA, die ehemals schönste Frau der Welt , Tochter des Zeus, Geliebte des trojanischen Königssohns Paris, der sie ihrem Ehemann ausspannte und mit nach Troja nahm, die geschmähte Ehebrecherin, die Schlampe — die Frau also, um derentwillen angeblich der Trojanische Krieg, die Mutter aller Kriege, geführt wurde, ergreift das Wort, um endlich ihre Version der Geschichte zu erzählen.
Hier trifft der Originalmythos in den Ausformulierungen Homers auf die modernen Selbstrechtfertigungen einer alternden Diva in einer Talkshow von heute. Da werden Widersprüche transparent, Wehleidigkeiten, Schuldzuweisungen, aber auch der abgrundtiefe Schmerz und die Verstörung eines eigentlich ungeliebten, von frühester Kindheit an missbrauchten Menschen, dem nie die Möglichkeit einer eigenständigen Entwicklung gegeben wurde.
Da helfen auch Jahre nicht, da hilft keine Therapie, keine Droge, keine Selbst- ironie. Und da hilft auch nicht die Sehnsucht nach dem Vergessen. Diese HELENA spielt das Spiel der Männer mit, nimmt ihre Spielregeln an, benützt sie scheinbar für sich — und scheitert gerade dort, wo sie alle Liebessehnsucht in die Beziehung zu einem Mann wirft, in ihre Liebe zu Paris.
Der Trojanische Krieg dient hier auch als Modell für die Kriege der Neuzeit. Offiziell waren es nie wirtschaftliche, selten ideologische oder machtpolitische Gründe, die zum Krieg führten.