
GEWICHT: 63 kg
BH: 80B
1 Stunde:80€
Paare: +60€
Services: Bisexuell: ja, Griechische Erotik (situationsbedingt), Leichte Dominanz (aktiv), Striptease, Strap-on
Sonja Köntgen : Gräfin Gessler vor Gericht. Kaiserinnen in der Frühen Neuzeit, Wien: Böhlau Die sozialen Dimensionen der Reformation und deren Wurzeln im späten Mittelalter sind bislang vor allem für städtische Gesellschaften und den Bauernkrieg erforscht worden, während die Laisierung der Kleriker und der Religiosen überwiegend anhand der theologischen Debatten, bezogen auf einzelne prominente Personen und oft verkürzt auf das Schlagwort "Priesterehe", bearbeitet wurde.
Räumliche Schwerpunkte sind die beiden Sachsen, Franken und Schwaben sowie eine Reihe von Reichs- und Territorialstädten, denn die spezifischen Handlungsoptionen von Territorialherren und städtischen Gemeinwesen sollen angesichts der reformatorischen Herausforderungen vergleichbar werden. Gestützt auf ein vielgestaltiges Quellenkorpus verfolgt Plummer ihr Ziel in 7 Kapiteln, die jeweils bestimmte Klerikergruppen in der zeitlichen Abfolge ihrer Laisierung behandeln.
Die gewählte kleinschrittige Analyse erweist sich als sehr geeignet, das Interagieren einer Vielzahl von Akteuren herauszuarbeiten: Kleriker und Religiose, weltliche und geistliche Obrigkeiten, Reichsstände und Kaiser, lokale Gemeinden und Bürgerschaften sowie die Frauen und Männer, die einen Kleriker oder eine Nonne heirateten.
Die Erträge dieser innovativen, perspektivenreichen Studie können hier nur skizziert werden. Die konzeptuelle Entscheidung, die Untersuchung mit dem spätmittelalterlichen Kampf der Kirche gegen die Sittenlosigkeit von Klerikern und Religiosen, insbesondere gegen das Klerikerkonkubinat, zu beginnen Kap. Die kirchlichen Reformbestrebungen trafen sich mit den gleichgerichteten Bestrebungen der weltlichen Obrigkeiten für die Laiengesellschaft. Wurden beim Bischof verklagte Kleriker meist milde behandelt, bestrafte die weltliche Obrigkeit die Konkubine umso härter.
In diesem Kontext stellte Luthers neue Anthropologie eine radikale Antwort auf das Unvermögen dar, die Gelübde der Ehelosigkeit und Keuschheit einzuhalten, und öffnete Klerus und Religiosen den Weg in die Laiengesellschaft, für die die Ehe konstitutiv und als "erste Ordnung im Paradies" legitimiert war.