
GEWICHT: 55 kg
Titten: 65B
1 Stunde:200€
Strap-on: +70€
Services: Dildospiele aktiv, Verbalerotik, Tiefen-Hals-Massage, Kussen, Einfache Herrschaft
Der Einbruch märchenhaften Musical-Glamours in eine ansonsten eher triste Welt aus Hochhausbeton und Absturz-Kneipen ist in diesem Film so etwas wie die Erfüllung der allerwildesten Träume. Mit solcher Behauptungskraft und so viel umwerfendem Charme hat lange kein deutscher Film mehr Musicalträume und reales Leben miteinander versöhnt. Er hält mit seiner HiKamera schwierige Familientreffen fest und schmuggelt sie sogar in einen Gerichtssaal. Deshalb braucht das kleinkriminelle Milieu etwas länger, bis es in die Gänge kommt.
Ein spektakulärer Tresordiebstahl, die Exhumierung Martin Semmelrogges und eine gute Schlusspointe sollten dann aber selbst ein Publikum zufriedenstellen, dem beim Anblick eines Dortmunder Kennzeichens sonst nicht das Herz aufgeht. Eine patchworkartige Filmsprache mit erstaunlich hohem Trash-Faktor. Und irgendwie dann doch, denn Regisseur Gary Marshall setzt seine Stars Julia Roberts und Richard Gere wieder auf die gleiche Art in Szene: altmodisch und liebenswert, romantisch und märchenhaft; wenn auch etwas langatmig.
Und warum auch nicht? Im letzten Drittel überraschen nur noch die Bilder von der britischen Königin auf dem Marktplatz mit Koschnick und dem Roland im Hintergrund. Nun ist es mit Wim Wenders schon so weit gekommen, dass es ein Lob ist, wenn man sagt, sein neuer Film würde überhaupt nicht wie ein Film von Wim Wenders aussehen. Der einstige Hoffnungsträger des deutschen Films hatte sich scheinbar endgültig in den Elfenbeinturm zurückgezogen, aber nun holt ihn sein Leib- und Magenmusiker Ry Cooder wieder ins wirkliche Leben zurück.
Er ist ein Meister bei Geschichten, die viele Filmfiguren miteinander verbinden, und auch hier liegt eines der Hauptvergnügen wieder darin, die verborgenen Verbindungen zu entdecken. Die Schauspieler wirken so familiär miteinander, dass man ihnen sofort glaubt, dass sie zusammen in der selben Stadt leben. Altmans Filmen wird manchmal vorgeworfen, dass sie übertrieben mysteriös und ausschweifend sind.
Und zum Schluss, wenn der Nachtisch serviert wird, erreicht der Film seine eigene Art von Perfektion. Der Krieger ist ein Muselmane aus Bagdad, der im Jahre mit einem Dutzend Wikinger ins eisige Norwegen reist, um König Hrothgar im Kampf gegen dämonische Menschenfresser zu unterstützen. Schuld an allem Unglück haben in dieser heroischen Hymne an die Männerfreundschaft die Frauen. Ein archaischer Kriegsfilm mit uncharismatischen Heldenfiguren und unterentwickelter Handlung, der erwachsenen Zuschauern kaum mehr zu bieten hat als einige spektakuläre Schlachtszenen.